Veranstaltung: Kritik am Islamismus in Zeiten rassistischer Mobilmachung

eine Veranstaltung der Gruppe [lisa:2]
mit Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime)

Donnerstag 26. Januar 2017 | 20:30 Uhr | Café am Grün

Der politische Islam ist weltweit im Aufwind. Islamistische Regimes profitieren vom durch den Krieg in Syrien ausgelösten Machtvakuum und schaffen es politische wie militärische Erfolge zu feiern. Gleichzeitig schafft es der globale Djihadismus immer mehr Anhänger_Innen für sich zu gewinnen, auch in Europa. Neben diesen offen gewaltförmigen Ausdrucksformen islamistischer Machtansprüche versuchen islamistische Bewegungen, z.B. in Form des Zentralrats der Muslime, über Lobbyarbeit und Beteiligung an Gremien gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen und Wirkmacht zu entfalten.

Eine Kritik an diesen Bewegungen ist mehr als notwendig, führt jedoch immer wieder dazu das diese von den erstarkenden rechten Strömungen wie Pegida und der AfD vereinnahmt wird. Wie eine offensive Opposition gegen islamistische Strömungen aussehen kann ohne rechten Kräften in die Hände zu spielen soll diese Veranstaltung erläutern.

Mina Ahadi ist eine exil-iranische politische Aktivistin, die sich für Menschenrechte und negative Religionsfreiheit (Freiheit vor Religion) einsetzt. Ihr Einsatz gilt vor allem den Rechten der Frauen. 2001 gründete sie das Internationale Komitee gegen Steinigung und 2007 den deutschen Zentralrat der Ex-Muslime. Sie ist Vorsitzende des International Committee Against Execution (I.C.A.E.). Außerdem ist sie Leitungsmitglied der Arbeiter kommunistischen Partei des Iran. Mina Ahadi versteht sich als Atheistin. Sie beteiligte sich an der linken Opposition gegen den Schah. Nach Gründung der Islamischen Republik Iran unter Chomeini wurde ihr Mann verhaftet und kurz darauf hingerichtet. Gegen Mina Ahadi wurde ein Todesurteil ausgesprochen, allerdings gelang es ihr aus dem Iran zu flüchten. Ihr Todesurteil im Iran wurde bis heute nicht aufgehoben

Veranstaltung:
Donnerstag 26. Januar 2017 | 20:30 Uhr | Café am Grün