Aufruf: Marburg gegen Faschismus – Solidarität mit Rojava!

Wir unterstützen den Aufruf des Kurdistan-Soliplenum Marburg und rufen zur Demo am kommenden Donnerstag auf!

Marburg gegen Faschismus – Solidarität mit Rojava

Am 9. Oktober befahl das türkische Regime seinen Streitkräften den Einmarsch in Gebiete der Demokratischen Föderation Nord- und Ostsyrien. Die türkische Armee rückt seitdem auf kurdische, arabische und christliche Viertel in verschiedenen Städten Rojavas vor. Aus der Luft, mit Artillerie und Panzern werden Wohnviertel und zivile Infrastrukturen wie z.B. die Strom-und Wasserversorgung beschossen.

Unterstützt wird dieser Feldzug von islamistischen Milizen, die frühere Kommandeure des „Islamischen Staates” genauso einschließen wie Kämpfer der Terrororganisation Ahrar al-Sham. Das wollen wir auch in Marburg nicht unbeantwortet lassen!  Deswegen werden wir gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen gegen den erstarkenden Faschismus, dessen tödliche Auswirkungen sich gerade in Rojava mehr als deutlich zeigen.

Wie auch in Deutschland. Seien es Hetzjagden in Chemnitz, das Erstarken der AfD, der NSU und weitere Morde faschistischer Strukturen an PoC-Personen, Politiker*innen und Aktivist*innen oder die neuesten und schrecklichen, antisemitischen und rassistischen Anschläge in Halle.

Faschismus tötet – überall! Deshalb: Alle gemeinsam gegen den Faschismus!

Wir rufen alle demokratischen, sozialistischen, feministischen Kräfte, die Friedens- und Ökologiebewegung, die Klimagerechtigkeitsbewegung, die antifaschistische und antirassistische Bewegung und alle Einzelpersonen, die dieses Unrecht nicht mitansehen wollen, dazu auf, jetzt aktiv zu werden.

Rojava vereint die Werte von Ökologie, Basisdemokratie und Frauen*befreiung und stellt eine der wenigen emanzipatorischen
Alternativen unserer Zeit dar. Wir fordern die Bundesregierung auf den nötigen Druck auf die Türkei auszuüben, um die Invasion zu stoppen, mit sofortiger Wirkung auch die schon bestehenden Waffenexporte in die Türkei zu stoppen, die Abkehr der Bundesregierung vom EU-Türkei-Flüchtlingsdeal, den Druck zu erhöhen eine Flugverbotszone einzurichten und sofortige Unterstützung der Bunderegierung bestehender medizinischer Strukturen in Nord- und Ostsyrien.

Demonstration: Donnerstag, den 17.10. um 18 Uhr am Hbf