Erneut Naziaktivitäten in Cappel

Mittwochabend (19. August), gegen 22:20 Uhr haben zwei Faschos an der Bushaltestelle August-Bebel-Platz den Hitlergruß gezeigt. Laut Zeug*innen waren die beiden Typen besoffen und gröhlten rum. Sie sind daraufhin in einen Bus eingestiegen. Beide sollen schlank sein, einer von ihnen trug ein weißes Shirt. Das ist das zweite Mal in kürzerer Zeit, dass in Cappel Faschist*innen aufgefallen sind. Was mitbekommen? Eure Antifagruppen freuen sich über Infos.

Fascho mit Nazi-Tattoos in Cappel unterwegs!

Am Donnerstag (06. August) ist in Marburg-Cappel ein Typ mit freiem Oberkörper und Hakenkreuz Tattoo auf dem Rücken aufgefallen. Er war mit Begleitung einer Frau gegen 14.40 Uhr auf der Beltershäuser Straße/Umgehungsstraße/Cappeler Straße unterwegs. Laut Beschreibung ist er ca. 1,80m groß, von schlanker Statur, hat braune bis dunkelblonde Haare und trug zum Zeitpunkt beige Shorts. Infos an die lokalen Antifagruppen eures Vertrauens!

Kein Frieden mit Antisemiten: Recherche zu Hygienedemos

Kein Frieden mit Antisemiten hat eine Recherche zu den Orgastrukturen und verschiedenen Chatgruppen der Hygiene-Schwurbler*innen in Marburg und Umland veröffentlicht.

In dem Artikel wird deutlich, was für menschenfeindliche Inhalte und welche extrem rechten Dunstkreise hier Gehör erhalten. Parallel ruft die Kampagne morgen wieder zur kritischen Begleitung der Hygiene-Kundgebung auf – mehr Infos auf dem Blog der Kampagne!

Organisierte Neonazis bei Hygiene-Demo in Marburg

An der Nicht-ohne-uns-Demo am 09. Mai haben organisierte Neonazis teilgenommen. Diese wurden nun in Marburg geoutet, wie u.a. die Kampagne Kein Frieden mit Antisemiten auf ihrem Blog dokumentiert. Ein Teil der Nazis bewegt sich im Umfeld der Naziparteien Die Rechte und Der III. Weg. Außerdem ist ein Bezug zur Rechtsrockszene nachweisbar, darunter zu Veranstaltungen in Themar. Die identifizierten Personen stammen alle aus Hessen. Wenn ihr weitere Infos zu den gezeigten Personen habt, wendet euch an lokale Antifagruppen oder die Kampagne!

Aufruf zur aktiven kritischen Begleitung der verschwörungsideologischen Kundgebung am Marktplatz am 16.05.2020

Die Kampagne „Kein Frieden mit Antisemiten“ ruf für Samstag, den 16. Mai um 15 Uhr zur kritischen Begleitung der verschwörungsideologischen Corona-Proteste auf dem Marktplatz auf. Den gesamten Aufruf sowie eine erste Analyse der Situation findet man auf dem Blog der Kampagne.

Wir befürworten den Aufruf und sagen: Gegen die Querfront! Fresst mehr Antisemit*innen!

Stellungnahme von Decolonize Marburg zum 8. Mai

Decolonize Marburg hat zum 8. Mai eine Stellungnahme veröffentlicht: „Auch in Marburg finden unterschiedlichste Angriffe auf kanackisches Leben, migrantisches Leben und schwarzes Leben statt! Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, der Herkunft, der Sprache, der Nationalität, der Religionszugehörigkeit und der Kultur sind unser Alltag. Unser Leben wird immer unter Generalverdacht gestellt, unsere bloße Existenz verurteilt und beurteilt. Aufgrund unseres Daseins werden wir ständig von der Polizei oder der Zivilgesellschaft angegangen. Heute sind wir wütend! Heute sind wir laut! Heute sind wir es, die zeigen, wie der Alltag in Marburg für uns aussieht.“
Zum gesamten Beitrag geht es hier.

Bifröst lädt Band mit Nazifrontmann ins Trauma ein

Neuer Recherchebeitrag von StadtLandVolk: Am 18.04. sollte ein vom Verein Bifroest organisiertes Konzert mit der Band Cirith Gorgor im Cafe Trauma stattfinden. Der Sänger der Black Metal Band ist Adrian van der Wal, alias Adri Pestus. Er ist zudem Mitbegründer und Sänger der National-Socialist-Hardcore Band Blindfolded, die dem Hammerskin-Netzwerk zuzurechnen war.

Die Hammerskins sich eine neonazistische Organisation die, ähnlich wie das verbotene Blood & Honour-Netzwerk, über Rechtsrock und die passende Infrastruktur Geld für die Szene einspielt und extrem rechte Erlebniswelten für BesucherInnen anbietet, dabei jedoch eher öffentlichkeitsscheu ist. 2013 schrieb das Antifa Infoblatt über sie:

„Jenseits des Rechtsrock-Business, dass einige deutsche Hammerskins professionell betreiben, war die »Hammerskin-Nation« immer auch Sprachrohr und Kristallisationsort für bewaffneten Kampf und tödliche Gewalt: Schießübungen deutscher Hammerskins u.a. in der Schweiz und in den USA, Waffen, die schon in den 1990er Jahren über Hammerskin-Verbindungslinien von der Schweiz an deutsche Neonazis gelangten, die Wehr­sportgruppe um Sven Krüger in Mecklenburg, sowie die Nähe mutmaßlicher NSU-UnterstützerInnen zu Hammerskin-Kreisen sprechen eine deutliche Sprache.“

Der gesamte Artikel ist auf der Kampagnen Homepage dokumentiert: https://stadtlandvolk.noblogs.org/post/2020/04/28/bifroest/